Ihr Nagelstudio in Nürnberg

Nettysnagelwelt


 

Aufbau des Naturnagels

 

Die Nägel sind Anhangsgebilde der Haut. Die Finger- und Fußnägel bestehen aus Keratin, einem Eiweißstoff und sind ein Schutz für die Fingerkuppe, welche über ca. 3.400 Nervenenden verfügt. In der Matrix (Nagelwurzel) befinden sich Blutgefäße und Nervenbahnen.

 

Die Nagelplatte ist mit dem Nagelbett durch die Nagelwurzel verbunden und kann durch eine Krafteinwirkung (stoßen etc.) aus dem Nagelbett gelöst werden. Die Nagelplatte besteht aus drei Hornschichten, wobei jede Schicht eine eigene Zellstruktur besitzt. Die obere Schicht ist die härteste und schützt das gesamte Nagelbett vor Umwelteinflüssen. Die mittlere Schicht besteht aus Keratin, ist weitaus weicher und verbindet sich mit der oberen Schicht. Die unterste Keratinschicht ist sehr weich und von unten betrachtet sehr empfindlich.  

 

Die Nagelhaut ist Schutz des gesamten Nagels und sollte in keinem Fall geschnitten werden (Verletzungsgefahr), damit keine Bakterien eindringen können.  

Ein gesunder Nagel wächst im Durchschnitt 0,7mm in der Woche, wobei es auch ernährungsbedingt ist, welche Qualität die Hornschicht hat. Vitaminmangel, falsche Ernährung oder nicht die richtige Pflege sind meistens eine der Ursachen für dünne, splittrige oder langsam wachsende Nägel, womit zu erklären ist, dass im Sommer durch viel Obst und Salate, die Finger- und Fußnägel viel schneller wachsen. Mit Vitamin E lässt sich die Nagelschicht, genau wie die Haut, vor dem Alterungsprozess (austrocknen, splittrige Nägel) aufhalten.

Da der Nagel nicht atmet, sondern von der Blutzirkulation abhängig ist, können weitere Nagelprobleme auch hormonelle Einflüsse haben, welches sich durch eine ärztliche Untersuchung herausstellen lässt.

Wie bei allem ist es sehr wichtig, eine ausdauernde und konsequente Pflege für ein positives Ergebnis der Qualität des Naturnagels anzuwenden.

 

Was  der Nagel verrät

So aufschlussreich wie der Fingerabdruck für die Kriminalistik, ist der Nagel für den Arzt. Sie können vielfältige Hinweise auf Erkrankungen anderer Organe geben. Die Erscheinungen der Nageloberfläche lassen folgende Schlüsse zu.

  • Blätternde Nägel

Überfunktion der Schilddrüse

  • Löffelnagel

Blutarmut, Eisenmangel

  • verfärbte Nägel

chemische Einwirkungen

  • Querfurchen

häufig Folgeerscheinungen einer Krankheit

  • Längsrillen

angeborene Schädigung der Nagelwurzel

  • Bruchnagel

chemische Einwirkung, zuviel Hitze,Kalkmangel

  • Spaltnagel

Überfunktion der Schilddrüse

  • weiße Flecke

falsche Pflege oder Mangelkrankheiten

  • schwarze, o. blaue Flecke

Folge von Quetschungen

  • Nagelmykose

falsche oder keine Pflege

  • Hohlnagel

Eisenmangel, Mangel an Vitamin B

  • verdickter Nagel

angeborene Unterfunktion der Schilddrüse

Die Form der Fingernägel 

Frauen lieben gepflegte, lange Fingernägel.

Schon bei den Pharaonen und in den chinesischen Kaiserdynastien war ein gepflegter und geformter Nagel „en vogue“. Im 14. Jahrhundert trugen vornehme spanische Senoritas etwa 20 Zentimeter lange Fingernägel, die auf Hochglanz poliert wurden, um so richtig Eindruck zu machen. Um 1900 schwor man auf robuste Metallscheren und Metallfeilen, um die Nägel in eine neue Form zu bringen. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Heute weiß man, dass die richtige Feiltechnik und die passende Nagelform zu noch schöneren und gesünderen Nägeln verhilft.

 

Schneiden? Abgelehnt!

Auch heute noch haben Scheren, Nagelknipser und -zangen eine fast magische Anziehungskraft. Sie verleiten geradezu dazu, die Nägel damit zu bearbeiten. Es geht schön schnell und ganz einfach. Doch: all diese mechanischen Geräte schädigen die Nagelplatte. Durch das Schneiden und den Druck auf den Nagel entstehen mikroskopisch feine Risse in der Nagelplatte, die zu Nagelspliss führen.

Um die Nägel professionell in Form zu bringen, sollten nur hochwertige Nagelfeilen verwendet werden. Metallfeilen gehören definitiv nicht dazu und sollten auf keinen Fall für die Fingernägel benutzt werden. Besser sind nagelschonende Sandblattfeilen. Im Gegensatz zu einer Metallfeile entsteht beim Feilen mit einer Sandblattfeile keine Reibungshitze. Sie ist ein Grund dafür, dass die Nagelspitze beim Feilen aufgeraut wird. Dies führt wiederum zu Nagelspliss und zu brüchigen Nägeln.

Je nach Nageltyp sollte die geeignete Körnung (Grit) gewählt werden. Dabei gilt die Faustregel: Je höher die Gritzahl, desto feiner die Nagelfeile. Nagelfeilen mit einer sehr hohen Gritzahl eignen sich hervorragend, um dünne, weiche Nägel schonend zu kürzen und in Form zu bringen. Splissende Fingernägel stellen nicht nur an die Pflege besondere Ansprüche, sondern auch an die Nagelfeile. Hier sollte nur eine Spezialfeile zu Einsatz kommen, um den geschwächten Nagel nicht zusätzlich zu schädigen. Eine Feile mit niedriger Gritzahl eignet sich für problemlose, starke und stabile Fingernägel.

Kristall- und Mineralfeilen sind nicht nur sehr schonend, sie versiegeln schon beim Feilen die Nagelkante. Während des Feilens legen sich feinste Mineralpartikel in die
Zwischenräume der einzelnen Keratinschichten. Dadurch wird die Nagelkante besonders glatt. Feuchtigkeit, Chemikalien aus Reinigungsprodukten oder andere nagelstrapazierende Stoffe können nicht mehr in die Nagelspitze eindringen und die Keratinschichten voneinander lösen. Die Nagelspitze gewinnt an Stabilität und ein ganz entscheidender Faktor, der zu Nagelspliss führt, wird ausgeschlossen. Doch egal welche Feile: Generell gilt es, nur parallel zu Nagel zu feilen, niemals
schräg!

 

Nagellack - Der kleine Zauberer

Selbst durch die Art des Lackierens kann man Form, Länge und Breite des Nagels positiv beeinflussen. Schmale Nägel wirken größer, wenn die Nagelfläche voll auslackiert wird. Breite Nägel kann man optisch schmaler wirken lassen, indem man die Seiten des Nagels beim Lackieren etwas ausspart. Nägel und Hände wirken so insgesamt länger und schmaler.